Retrospektive
Nicht zu Haus und doch nicht an der frischen Luft, ...

... war das Motto eines unterhaltsamen Abends mit Burgschauspieler Gerhard Ernst, begleitet am Klavier von Prof. Bela Fischer.
Die zahlreich erschienen Besucher wurden mit Texten von Roda-Roda, Anton Kuh u.a. in die Wiener Kaffeehäuser entführt. Die von Gerhard Ernst in unnachahmlicher Manier vorgetragenen Lieder spannten einen Bogen von Georg Kreisler über Helmut Qualtinger bis Robert Stolz.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Künstlern für die vergnüglichen Stunden in diesem Sommer und freuen uns auf ein Wiedersehen.
"Wann I nimma singan konn, loss I mi begrobn"

​"So ein schöner musikalischer Abend" – darin waren sich alle Besucher einig, und wollten Gerhard Ernst erst nach einigen Zugaben von der Bühne lassen.
Musikalisch begleitet wurde er wieder von der Ausseer Bradlmusi und Prof. Bela Fischer am Klavier. Zwischen den Musikstücken gab er heitere Geschichten und Anekdoten zum Besten.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Abend mit Gerhard Ernst am 14. August 2025 – und Sie sollten sich das auch nicht entgehen lassen!
Besuch aus Japan


Vor etwas mehr als einem Monat, am 22. Juni 2025, hatten wir Besuch vom Kurator des Museums "Yokohama Archives of History", Herrn Masaki Yoshizaki und seiner Gattin. Er hat das Geburtshaus des Altausseer Fotografen Michael Moser besichtigt.
Mit 14 Jahren lernte Michael Moser (1853-1912) den Fotografen Wilhelm Burger kennen, der ihn 1867 als Lehrling erst nach Wien und 1868 auf eine Ostasien Reise mitnahm. Moser blieb 1869 in Japan, reiste nach der Zerstörung seines Fotostudios durch das Land, und machte Aufnahmen von Land und Leuten. Er erlernte erstaunlich rasch nicht nur die Japanische Sprache in Wort und Schrift, sondern auch Italienisch, Englisch und etwas Französisch. 1873 und 1878 wurde er anläßlich der Wiener bzw. Pariser Weltausstellung von der japanischen Regierung zum Dolmetscher bestellt.
Als Photograph in Regierungsdiensten angestellt, hatte er die Ehre, dem japanischen Kaiserpaar vorgestellt zu werden. Nach seiner Rückkehr errichtete er 1880 ein Atelier in Bad Aussee. Michael Moser erhielt neben dem Silbernen Staatspreis für seine photographischen Arbeiten mehrere Anerkennungsdiplome.
All Inclusive

Die „Mission: Unmöglich? Aber sicher doch!" wurde zu einer fantastisch inspirierenden Veranstaltung für alle Anwesenden.
Janis hat das Thema sehr humorvoll gestaltet und den Besuchern seinen Blickwinkel auf das mögliche Anderssein aufgezeigt.
Der Bogen reichte von seiner Kindheit im knallgelben Rollstuhl, über die Bezwingung des Kilimandscharo als wortwörtlicher „Rucksack-Tourist“, bis zur geplanten Durchquerung des Starnberger Sees. Dafür hat er übrigens im eisigen Stimitzbach und den Ausseer Seen mit dem Eisschwimmer Josef Köberl trainiert. Die abschließende Signierstunde wurde auch für zahlreiche Fragen genutzt und endete in anregenden Gesprächen.
Lesung Herbert Dutzler -Gasperlmaiers neuester Fall
​
​​​„Leutln, hobts enk on! Es is scho wieder wos passiert!“
Mit diesen Worten und mit Schaudern erinnerte sich der Darsteller Hermann Schröttenhamer an seine Rolle als einziger Überlebender eines Bootsunglücks in der Verfilmung des Altausseer-Krimis „Die letzte Bootsfahrt“.
Gestern war es wieder soweit!
Gespannt verfolgten die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer die Ereignisse aus dem neuesten Fall des Altausseer Dorfpolizisten Gasperlmaier, den der Autor Herbert Dutzler in seinem neuen Band „Letztes Glückskeks“ spannend präsentierte.
Gasperlmaier, kulinarischen Genüssen nicht abgeneigt und sich eigentlich nach mehr Ruhe sehnend, musste sich diesmal mit zwielichtigen Gestalten, unklaren Todesfällen, Verschwörungstheorien und Demonstrationen rund um den Ausverkauf der Heimat herumschlagen.
Aber was hatten die Chinesen damit zu tun?!
Lesen Sie selber!
Untermalt wurde die spannende Lesung mit wunderbarer Musik aus der Region.


Das Projekt: Mit der Frage "Wer bist du: Steiermark?" hat der für das Kulturressort zuständige Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler gemeinsam mit dem Museumsforum Steiermark - Servicestelle für Museen und Sammlungen zur Teilnahme an diesem spannenden Projekt eingeladen. Grün mag die Landschaft wohl sein, aber bunt, vielfältig und tiefgründig sind die Menschen, die Regionen und die steirischen Sammlungen. Bis Ende November 2022 waren die fast 400 steirischen Museen und Sammlungen aufgerufen, Geschichten zu Objekten einzureichen, die eine besondere Bedeutung für ihre Institution sowie für die jeweilige Region haben. Das Literaturmuseum Altaussee hat Dr. Theodor Herzls Fahrrad Opel-Victoria-Blitz auserwählt. Bei Umbauarbeiten des Gasthauses Schneiderwirt, wo Herzl in den 1890er Jahren seine Sommerurlaube verbracht hatte, im Dachboden aufgefunden, hat die „Halb-Rennmaschine“, wie sie die Nähmaschinen- und Fahrradfabrik Adam Opel aus Rüsselsheim a. M. bezeichnet hatte, seit dem Jahre 2008 das Jüdische Museum in Wien als eines der „Prunkstücke“ geziert und für reichliches Publikumsinteresse gesorgt.
Ausseerland -
Keimzelle der Salzburger Festspiele

Literaturmuseum Altaussee durch
LH Drexler geehrt
„Es ist eine Poesie in der Hast.“
​
Theodor Herzl wurde während seines Sommerurlaubes in Altaussee von Schnitzler in die neue Trendsportart eingewiesen und lieferte alsbald den theoretischen Unterbau dazu. In einem Zeitungsartikel seines Arbeitsgebers, der „Neuen Freien Presse“ schrieb er: „anfangs muntere Leibesübung junger Burschen oder lächerlicher Sportsnarren“, doch nun sieht man „ehrenfeste unjunge Leute auf dem Zweirade durch die Gassen jagen, und sie machen dazu ernsthafte Mienen. Viele schämen sich freilich noch ertappt zu werden, weil sie sich einer Welt von Vorurteilen gegenüber befinden. Die Opel-Victoria-Blitz wurde für Herzl bald ein: „nützliches, demnächst unentbehrliches Verkehrsinstrument“ für den neuen Menschen: „Die Fußgänger schleppen sich mit einer unverständlichen Langsamkeit und Trübsal dahin. Ein Tritt auf die Kurbel, und sie sind überholt, sie sind schon fern, schon klein. Es ist eine Poesie in der Hast.“
Auswahl - Preisverleihung - Ausstellung:
​
Eine 10-köpfige Jury hat von den 117 eingelangten Einreichungen aus 72 Museen die 50 spannendsten Geschichten ausgewählt. Das Literaturmuseum Altaussee ist bei den Gewinnern. Das engagierte Projektteam machte sich auf den Weg in die Regionen und ließ sich von den Museumsmitarbeitern und -mitarbeiterinnen die Geschichten zu den ausgewählten Objekten erzählen, und fertigte Fotos und Filme dazu an. Das Ergebnis: ein Katalog mit allen Detailinformationen der ausgewählten Objekte und eine hoch interessante Sonderausstellung im Volkskundemuseum am Paulustor in Graz, die noch bis 07. Januar 2025 zu besichtigen ist. Hier war es auch, wo am 24. April 2024 die Präsentation der Gewinner und feierliche Ehrung durch Landeshauptmann Christopher Drexler stattfand. Interesse? Ein Besuch des Volkskundemuseums am Paulustor in Graz lohnt sich allemal.
​
www.werbistdusteiermark.at


Programm 2024

